Streik der Sicherheitsdienste an Flughäfen
Streik der privaten Sicherheitsdienste an Flughäfen hält an.
Die Verhandlungen zwischen ver.di und privaten Sicherheitsdiensten stocken.
Wer Anfang der Woche noch glaubte, dass der Streik der privaten Security Unternehmen an deutschen Flughäfen nicht länger als zwei bis drei Tage dauern würde, musste nun weitere Verzögerungen in Kauf nehmen: Auch am Freitag, den 22. März, streikten am Flughafen Köln-Bonn noch immer so viele Mitarbeiter des Sicherheitsgewerbes, dass in der Streikzeit zwischen vier Uhr morgens bis 10 Uhr am Vormittag insgesamt 13 von 26 geplanten Abflügen annulliert wurden. Auch am Düsseldorfer Flughafen mussten die Passagiere mit längeren Wartezeiten und Annullierungen von Flügen zurechtkommen. Hier wurden 50 Abflüge und 22 Ankünfte gestrichen. Grund für die anhaltenden Streiks ist die festgefahrene Situation zwischen den Tarifparteien. Während die Gewerkschaft ver.di eine Lohnerhöhung von bis zu 30 Prozent für die 34.000 Beschäftigten der privaten Sicherheitsbranche in Nordrhein-Westfalen fordert, wollen die Arbeitgeber sich auf maximal neun Prozent einlassen. Immerhin hat ver.di jetzt eine Streikpause bis zum kommenden Dienstag zugesagt, um die Fronten nicht noch mehr zu verhärten. In Hamburg, wo nur 600 Luftsicherheitskräfte betroffen sind, zeichnet sich eine schnellere Lösung ab. Anders in NRW, wo die Streikenden sich kämpferischer geben und Verbandsgeschäftsführer Harald Olschok die pessimistische Feststellung machte: „Im Moment sind wir noch meilenweit voneinander entfernt“.