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Sicherheitsmaßnahmen für KRITIS

Sicherheitsmaßnahmen für KRITIS – Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

Die Bedrohungslage für kritische Infrastrukturen (KRITIS) nimmt weiter zu. Um diesen Schutz zu gewährleisten, wird derzeit das KRITIS-Dachgesetz entwickelt. Sollte die physische Sicherheit unzureichend sein, könnten Angriffe auf diese Infrastrukturen verheerende Auswirkungen haben.

In einer Zeit, in der KRITIS zunehmend in den Fokus von Politik und Gesellschaft rücken, gewinnt auch deren Schutz an Bedeutung. Dies liegt nicht nur an den vielfältigen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, sondern auch an den gestiegenen Anforderungen an ihre Widerstandsfähigkeit (Resilienz). Neben der Gefahr durch Cyberangriffe darf die physische Sicherheit keinesfalls außer Acht gelassen werden. Ohne sie ist eine umfassende Resilienz unmöglich. Deshalb ist es zu begrüßen, dass die Bundesregierung mit dem KRITIS-Dachgesetz, das auf der europäischen CER-Richtlinie basiert, einen geeigneten regulatorischen Rahmen schafft.

Rolle der Sicherheitswirtschaft bei der Absicherung von KRITIS

KRITIS umfasst essenzielle Bereiche wie die Energieversorgung, Wasserwirtschaft, das Gesundheitswesen und Kommunikationsnetzwerke – allesamt Grundpfeiler unseres modernen Lebens. Angriffe auf diese Infrastruktur könnten erhebliche Störungen und möglicherweise katastrophale Auswirkungen haben. Hier kommt die Sicherheitswirtschaft ins Spiel: Spezialisierte Anbieter bringen das nötige Know-how mit, ummaßgeschneiderte Sicherheitslösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Ohne das Fachwissen der Sicherheitswirtschaft ist es kaum möglich, die Resilienz dieser Infrastrukturen nachhaltig zu stärken. Ob es um den Schutz sensibler Netzwerke, Wasserwerke oder Verkehrsinfrastrukturen geht – Expertenwissen ist unverzichtbar. Die komplexen Bedrohungsszenarien erfordern maßgeschneiderte Konzepte, die in betrieblichen Resilienzplänen verankert werden.

Physische Sicherheit – ein vernachlässigtes Thema

Während Cybersicherheit und Schutz vor Hackerangriffen derzeit im Mittelpunkt stehen, wurde die physische Sicherheit lange Zeit vernachlässigt. Aktuelle Vorfälle wie die Sabotage der Stromversorgung eines großen Automobilherstellers in Brandenburg oder Drohnenüberflüge über kritische Infrastrukturen wie LNG-Terminals verdeutlichen, dass auch physische Bedrohungen ernst genommen werden müssen.

Effektiver Schutz geht dabei weit über klassischen Objektschutz hinaus. Dazu zählen Perimeterschutz, Zugangskontrollen, umfassende Überwachung und der Einsatz von Detektions- und Brandschutzsystemen. Eine wirkungsvolle Absicherung gelingt nur durch die enge Verzahnung von Mensch, Technik und Prozessen, um eine schnelle Reaktion auf Krisensituationen zu gewährleisten. Regelmäßige Sicherheitsanalysen, Schulungen und praxisnahe Tests, wie Penetrationstests, sind unerlässlich, um Schutzmaßnahmen fortlaufend zu verbessern.

Innovation für mehr Schutz

Technologische Innovationen tragen ebenfalls zur Erhöhung der physischen Sicherheit bei. Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es, Bedrohungen schneller zu erkennen und effektiver zu reagieren. Moderne Technologien wie Drohnen und präzise Sensoren eröffnen zusätzliche Schutzmöglichkeiten. Die Integration von physischen und digitalen Sicherheitslösungen in ganzheitliche Systeme wird immer wichtiger, um der Komplexität moderner Bedrohungen gerecht zu werden.

Die Kombination aus physischer und digitaler Sicherheit ist entscheidend, um ein hohes Maß an Resilienz zu gewährleisten. Die Sicherheitswirtschaft kann hier als Bindeglied fungieren, da sie nicht nur im Bereich der digitalen Sicherheit tätig ist, sondern auch langjährige Erfahrung im physischen Schutz mitbringt.

Ein „KRITIS-Tag“ für den physischen Schutz

Um das Bewusstsein für die Bedeutung physischer Sicherheit zu schärfen, sollte eine Plattform für den intensiven Austausch geschaffen werden. Analog zum IT-Sicherheitskongress des BSI, der sich auf Cybersicherheit fokussiert, wäre ein nationaler „KRITIS-Tag der physischen Sicherheit“ sinnvoll. Hier könnten Akteure aus Politik, Wirtschaft und Sicherheitsbranche zusammenkommen, um Best Practices, neue Technologien und Strategien zur physischen Sicherung von KRITIS zu diskutieren.

Themen wie innovative Sicherheitslösungen, Notfallpläne, Krisenmanagement, die Rolle von Sicherheitsdienstleistern vor Ort sowie die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Akteuren könnten im Zentrum stehen. Ein solches Format würde nicht nur den fachlichen Austausch fördern, sondern auch die Vernetzung der Akteure vorantreiben.

Partner für die Sicherung von KRITIS

Die Sicherheitswirtschaft ist unverzichtbar, wenn es um den Schutz kritischer Infrastrukturen geht. Sicherheitsdienste arbeiten bereits aktiv an der Umsetzung der europäischen CER-Richtlinie und stehen im Austausch mit Behörden, um die zukünftigen Anforderungen des KRITIS-Dachgesetzes mitzugestalten.

Trotz noch offener Details des Gesetzes ist absehbar, dass zahlreiche Unternehmen vor neuen Herausforderungen stehen werden. Um rechtzeitig auf die künftigen Anforderungen vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen jetzt damit beginnen, ihre Resilienzmaßnahmen im Bereich der physischen Sicherheit zu stärken. Dies verschafft ihnen den nötigen Vorsprung, um den steigenden Bedrohungen und den neuen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Quelle: protector.de

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