Sicherheitsdienst für den Rostocker Hafen
Der gutbesuchte Hafen der norddeutschen Hansestadt Rostock wird ab jetzt vermehrt von Sicherheitsfirmen betreut. Den Normen der Gepäck- und Passagierkontrollen, die für Flughäfen schon lange gelten, kommt jetzt auch die Rostock Port GmbH nach. Das Unternehmen erneuerte den Auftrag für Sicherheitsdienste nicht nur für das Passagier-Terminal, sondern auch für die Kontrolle des Personals, das im Sicherheitsbereich tätig ist. Damit sollen Gefahren, wie etwa Terroranschläge, früher erkannt und verhindert werden.
Reedereien zahlen für Sicherheitsleistungen mit
Im Hafenbereich von Warnemünde legen täglich dutzende Kreuzfahrtschiffe an. Die Reedereien der anlegenden Schiffe zahlen ein Sicherheitsgeld von 1200 Euro pro Tag, dies beinhaltet nicht die üblichen Hafengebühren. Der Zustrom der Passagiere der Kreuzfahrtschiffe, rund 660.000 letztes Jahr, kurbelt nicht nur die Wirtschaft des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern an, sondern bringt auch dem öffentlichen Unternehmen Rostock Port enorme Gewinnzahlen. Der Gewinn wird in den nächsten Jahren vermehrt für das Bezahlen von Sicherheitsfirmen verwendet, von 2020 bis 2025 beträgt dieses Budget rund 5 Millionen Euro.
Bisher beteiligte sich nur eine Sicherheitsfirma
Das bisher einzige Sicherheitsunternehmen, das für das "Cruise Center", dem Hafen in Rostock/Warnemünde arbeitet, ist "Securitas". Die momentan größte Securityfirma Deutschlands hatte bereits in den vorigen Jahren für die Sicherheit an deutschen Häfen gesorgt und ist die einzige, die von den Zuschlägen profitiert. Das Betreuen von Kreuzfahrtschiff-Häfen ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da es saisonal begrenzt ist. Von Mai bis September wird viel Sicherheitspersonal benötigt, das jedoch im restlichen Jahr nicht beschäftigt werden kann. Aus diesem Grund sind die meisten Sicherheitsunternehmen noch nicht beteiligt.