Starkbieranstich in Regensburg
Starkbieranstich - Privater Sicherheitsdienst
Beim Starkbieranstich auf dem Adlersberg bei Regensburg wurde die Polizei massiv von einem privaten Sicherheitsdienst unterstützt.
Eigentlich ist er eine feine Sache – der Starkbieranstich auf dem Adlersberg bei Regensburg, der traditionell am Palmsonntag, also am letzten Sonntag vor Ostern stattfindet, und bei dem das gute „Palmator“-Starkbier in Strömen fließt … Leider kann nicht jeder mit diesen Strömen so richtig umgehen, und das trifft ganz besonders auf Jugendliche zu. Deshalb hat man bereits in den vergangenen Jahren darauf gesetzt, zusätzlich zu den offiziellen Ordnungshütern ein privates Security Unternehmen einzusetzen, das Alkoholisierte, die über die Stränge schlagen, in ihre Schranken verweist. Und auch am letzten Sonntag zeigte sich, dass dieses Konzept nur allzu richtig ist: Nicht genug damit, dass es einige Drogendelikte gab und junge Männer, die ohnehin schon schwer betrunken waren, auch noch Betäubungsmittel konsumierten; es kam auch zu mehreren Gewaltdelikten. Dazu gehörten einige Schlägereien, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden, und auch mit Maßkrügen wurde geworfen – kein harmloser Dumme-Jungen-Streich, sondern ein krimineller Akt, der im schlimmsten Fall tödlich enden kann.
Des weiteren wurden etliche Diebstähle von der Polizei verzeichnet, und insgesamt sieben Personen mussten vor Ort durch den Notdienst versorgt werden, weil sie zu viel Promille im Blut hatten, unter ihnen z. B. ein 16-jähriges Mädchen mit 1,5 Promille. So hatten die Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes alle Hände voll zu tun, damit der Großteil der insgesamt rund 10.000 Besucher des Starkbierfestes sich amüsieren und friedlich feiern konnte. Schade, dass Maßkrugwürfe und Körperverletzungen mittlerweile anscheinend zum Alltag gehören bei solchen Veranstaltungen – umso mehr sind der Einsatz privater Sicherheitskräfte und die positive Zusammenarbeit mit der Polizei an dieser Stelle zu begrüßen.