Security Training - Mehr als nur Nahkampftechniken
Im Ernstfall müssen Securitybedienstete schnell und zielgerichtet in Konfliktsituationen eingreifen können. Hier ist jedoch viel mehr als nur Nahkampftechnik gemeint. Viele vergessen dies immer wieder und sind erstaunt zu hören, dass zum Security Training zum Beispiel auch die verbale Deeskalation gehört, das Einschätzen der Körpersprache oder auch Rechtskunde. Tatsächlich gilt auch für Wachleute, dass der Einsatz körperlicher Gewalt nur das letzte Mittel sein darf, selbst wenn die angewandten Techniken keine schweren Verletzungen oder gar dauerhaften Schädigungen hinterlassen.
Der Grund: der Rechtsgrundsatz der Angemessenheit der Mittel. Dies bedeutet im Klartext, dass ein Wachdienstmitarbeiter zum Beispiel niemanden mit körperlichen Mitteln vertreiben darf, der sich nicht in einer verbotenen Zone befindet und nur „herum pöbelt“. Hier gilt es, die Nerven zu bewahren und falls nötig, die Situation verbal zu lösen. Dies muss ebenso trainiert werden, wie das schnelle Entwaffenen und zu Boden bringen eines Angreifers. Viele Security-Mitarbeiter empfinden den psychologischen Teil ihres Dienstes als sehr viel anspruchsvoller, als den physischen.
„Ausdauertraining“ für den Kopf
Beobachtung, das schnelle und richtige Einschätzen von Situationen und, idealerweise, das Entschärfen derselben, noch ehe etwas geschieht, ist eine der Kernkompetenzen im Wachdienst. Kommt es erst zum Handgemenge, ist die Aussicht gut, dass dieses ausßer Kontrolle gerät. Daher gilt es zum Beispiel, einen potentiellen Aggressor unbemerkt aber nachhaltig aus seiner Position an den Rand des Geschehens abzudrängen, noch ehe er richtig „aufdreht“. Oft reicht alleine das schon, dass es gar nicht zur Auseinandersetzung kommt. Über Stunden hinweg Menschen und Situationen blitzschnell einzuschätzen, ist anstrengend und braucht ebenso Übung, wie die körperliche Ausdauer.
Der GSD Sicherheitsdienst in München achtet auf die Ausbildung seiner Security-Mitarbeiter.