Remscheid: Sicherheitsdienst in Ämtern
Remscheid: Private Sicherheit für die öffentliche Hand
In der 110.000 Einwohner Stadt Remscheid in Nordrhein–Westfalen kümmert sich seit einigen Wochen ein privater Sicherheitsdienst um die Sicherheit von Besuchern und vor allem auch um die Sicherheit der Mitarbeiter.
Der neu eingestellte Wachmann erwirkt allein durch seine Präsenz schon eine präventive Wirkung. Des Weiteren dient er auch als Informationsgeber und zeigt den Gästen den richtigen Weg zu den gesuchten Büros. Zu guter Letzt ist er aber insbesondere vor Ort, um bei Konflikten zwischen den Besuchern und dem Personal der Einrichtung einzuschreiten und für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Sicherheitspersonal logische Konsequenz
Der Ruf nach solch einem Sicherheitspersonal wurde immer lauter, da sich die Vorfälle, bei denen Angestellte mit Gewalt konfrontiert waren, vermehrt hatten. Sei es das Jobcenter, das Kfz-Wesen, das Ausländeramt, das Meldewesen, die Rentenberatung oder das Jugendamt - überall da wo verschiedene Meinungen aufeinander treffen, kann es zu einer Eskalation der Situation kommen. In den einzelnen Büros wird im Notfall über das Diensttelefon ein Alarm ausgelöst, worauf der Sicherheitsbedienstete sofort eine Benachrichtigung auf sein Mobiltelefon bekommt und dieser innerhalb von höchstens 2 Minuten im jeweiligen Büro erscheint und für die Sicherheit der Mitarbeiter sorgt.
Halbjährige Testphase
Die Rückmeldungen aus dem Ämterhaus und dem Personalrat waren bis jetzt alle positiv. In den vorgekommenen Notfällen war die Sicherheitsperson schnellstens zur Stelle und konnte die gegenwärtige Situation deeskalieren, beziehungsweise mit Zwang lösen.
Ob dieses System beibehalten und auf andere Ämter ausgeweitet wird, ist noch nicht ganz klar und wird erst nach der halbjährigen Testphase entschieden, aber die positive Resonanz der Mitarbeiter lässt private Wachmänner für öffentliche Gebäude immer wahrscheinlicher werden.