Privater Sicherheitsdienst am G20 Gipfel geplant
Der nächste G20-Gipfel findet am 7. und 8. Juli in den Räumen der Hamburger Messe Stadt. Es ist das insgesamt 12. Aufeinandertreffen der Regierungschefs der G20-Länder. Die G20 sind die zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auf der Welt. Es werden, plus den zusätzlich eingeladenen Gästen, wie internationale Organisationen und Vertreter von anderen Ländern, mit über zehntausend Teilnehmer gerechnet.
Das letzte Treffen fand in der chinesischen Stadt Hangzhou statt und wurde überschattet mit vielen Protesten. Militante G20-Gegner zündeten sogar Polizeifahrzeuge an.
Erwartete Ausschreitungen auch in Hamburg
Auch in der sonst so ruhigen Hafenstadt Hamburg muss die Polizei mit Ausschreitungen im Zeitraum um den Gipfel rechnen. Dies bringt sie in eine sehr belastende Situation. Mit Planungen und Sicherheitsvorbereitungen wurde bereits gestartet. Zum Beispiel wurden einige Polizeiliegenschaften mit Nato-Draht abgesichert und Polizeipatrouillen zu Tag und zu Nacht eingerichtet. Der Objektschutz von dem Rathaus, der Elbphilharmonie und den Messehallen bringt die Polizei an die Substanz ihrer Einheiten, da dieser sehr viel und sehr intensiv Personal einnimmt. Zusätzlich zu dem bereits eingesetzten Polizisten müssen noch viele Einheiten Bereitschaftsdienst leisten.
Entlastung durch privaten Sicherheitsdienst
Umso näher der Termin des Gipfels kommt, umso mehr Personal wird benötigt. Aufgrund der Überbelastung wurden bereits private Sicherheitsdienste herangezogen, die vor allem den Objektschutz übernehmen können und sollen. Eine zweistellige Zahl an Sicherheitspersonal ist bereits eingestellt und weitere werden im Laufe der nächsten Monate noch folgen. Sicherheitsdienste können zwar nicht die Kompetenzen der Polizei ersetzen, sind aber in ihren Bereichen, zu denen zum Beispiel der Objektschutz und der Pfortendienst gehört, Spezialisten.