Private Sicherheitskräfte in Koblenzer Nachtbussen
Gewaltbereitschaft im Koblenzer Nahverkehr.
Die Gewaltbereitschaft im Koblenzer Nahverkehr hat zugenommen. Erschreckend, was dieser Tage in der Regionalpresse über die Sicherheitslage im öffentlichen Nahverkehr in Koblenz zu lesen war: Auf mindestens zwei Nachtlinien hat die Aggressionsbereitschaft der Fahrgäste derart zugenommen, dass inzwischen pro Bus zwei private Sicherheitsmänner mit Schäferhunden mitfahren. Ihre Präsenz hat bisher Schlimmeres verhindert. Auch der Vandalismus hat sich extrem verstärkt, Schmierereien auf Bussen, zerschlitzte Sitze und zerkratzte Fenster sind keine Seltenheit. Immer häufiger sind nicht nur Großstädte wie Berlin, Frankfurt und München von Phänomenen wie Jugendgewalt und Vandalismus betroffen. Traurig, aber unvermeidbar, dass darum private Sicherheitsdienste immer wichtiger werden. Die RMV (Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft) gibt dafür rund 1500 Euro im Monat aus – ein Betrag, der durch die erhöhte Sicherheit für die Fahrer gerechtfertigt ist. Der zweite große Busbetreiber in der Region, der KVS (Koblenzer Verkehrsservice), hat bisher noch kein privates Security Unternehmen eingesetzt, dafür aber auf andere Art im Sicherheitsbereich nachgerüstet, nämlich in den meisten Bussen Videokameras installiert.