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Private Sicherheitsdienste der UNO in der Kritik

Laut einem Bericht sind einige der privaten Security Unternehmen, die die UN zum Schutz ihrer Mitarbeiter einsetzen, zwielichtig.

Das Problem beschäftigt die Vereinten Nationen schon länger: Nicht alle privaten Sicherheitsfirmen, die sie weltweit zum Schutz ihres Stabs engagieren, haben eine weiße Weste. Das behauptet zumindest ein Bericht, der von der unabhängigen Organisation Global Policy Forum und der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgegeben wurde. In Entwicklungsländern und Krisenregionen wie z. B. Afghanistan, Sudan oder Somalia gibt es meist keine funktionierende Landespolizei, doch gerade hier können die UN-Mitarbeiter ihre Arbeit nur unter strengster Bewachung verrichten. So bleibt der UNO also gar nichts anderes übrig, als auf private Sicherheitskräfte zurückzugreifen, und dass diese in solchen Ländern nicht den strengen Richtlinien unterliegen, die in den Vereinigten Staaten oder Mitteleuropa gelten, liegt nahe. Bei den Sicherheitsdiensten, die dort zum Einsatz kommen, handelt es sich nicht um private Security Unternehmen, wie wir sie kennen, sondern vielfach um Privatmilizen, die ihre Ziele mit Erpressung und Geiselnahmen durchsetzen.

Doch wie soll die UN aus dieser Zwickmühle herausgelangen? Offiziell streitet sie die Vorwürfe der NGOs ab. Ein Sprecher betonte, man habe erst im Juni 2012 ein Papier zum Thema des Umgangs mit privaten Sicherheitsdiensten verabschiedet. 2010 hatte die UNO zuletzt einige Zahlen veröffentlicht. So lagen in dem Jahr die Kosten für private Sicherheitsdienste bei insgesamt 76 Millionen Dollar, beinahe doppelt so viel wie 2009 (44 Millionen Dollar). Der Bericht von Global Policy Forum und Rosa-Luxemburg-Stiftung stellt u. a. auch die Frage, warum seitdem keine aktuellen Informationen über die Ausgaben für private Securityfirmen mehr bekannt wurden.

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