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Keine Polizei in Fussballstadien?

Polizei will sich aus Fußballstadien zurückziehen

Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben angekündigt, in der Zukunft weniger Polizeikräfte bei Fußballspielen bereitzustellen, um die Kosten zu senken und somit die geplanten Einsparungen zu erreichen. Ob das eine gute Idee ist bezweifeln viele. Es ist eine heftige Diskussion zwischen Politikern, Gewerkschaftern, Fußballverbänden, Fans und Vereinen entstanden. Funktionäre der ersten und zweiten Bundesliga kommentieren diese Vorgehensweise als gefährlich und äußerten die Befürchtung, dass die Gewalttätigen und Unruhestifter die wahren Gewinner seien. Desweiteren fragten böse Zungen, ob sich nun die Vereine bewaffnen müssen.

Die anderen Bundesländer reagieren unterschiedlich. Während zum Beispiel Berlin und Bayern an ihrer bisherigen Strategie beharren, wählt Niedersachsen einen ganz anderen Weg. Laut einer Sprecherin des Innenministeriums würden gerade verstärkte polizeiliche Maßnahmen und der Dialog mit den Fans zur Gewaltreduzierung führen und im Umkehrschluss auch zu einer Reduktion von Polizeipräsenz bei den Fußballspielen.

Ein immer größer werdender Markt für private Sicherheitsdienste

Da wo die Polizei verringert wird, sei das in kleinen Gemeinden, in Stadtparks, auf Veranstaltungen oder eben bei Fußballspielen, freuen sich die Betreiber von privaten Sicherheitsdiensten auf mehr Aufträge. Auch in den zwei anfangs genannten Bundesländern wird es zu einer erhöhten Nachfrage für gut ausgebildetes Sicherheitspersonal kommen, das auch die Polizei im Stadion ersetzen kann. Einen großen Unterschied bilden natürlich die verschiedenen Ermächtigungen von Polizei und Securitypersonal. Die Sicherheitsunternehmen können nur innerhalb des Stadions das Hausrecht des Veranstalters vertreten und ausüben, nicht aber außerhalb für Ruhe und Ordnung sorgen. Ob dieses Zukunftsprojekt nicht nur Kosten spart und Arbeit für Sicherheitsfirmen bringt, sondern auch für Sicherheit in den Stadien garantiert, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

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