Islamist aus Terrorszene auf Flughafenbaustelle
Pleiten, Pech und Pannen: Islamist bei privatem Sicherheitsdienst auf der Baustelle des BER.
Am künftigen Hauptstadtflughafen war ein Mann mit Kontakten zur islamistischen Terrorszene auf der Baustelle als private Sicherheitskraft beschäftigt.
Der geplante Berliner Hauptstadtflughafen BER kommt aus den negativen Schlagzeilen einfach nicht heraus: Nachdem der Termin für die Eröffnung, der ursprünglich für den 3. Juni 2012 geplant war, bereits mehrfach verschoben wurde und nachdem verschiedene Fehlplanungen bekannt geworden sind, ist nun ein neuer Skandal im Zusammenhang mit den Bauarbeiten des Großprojekts aufgedeckt worden. Ein Mann, der laut Informationen des Berliner „Tagesspiegel“ zum „harten Kern der Salafistenszene“ zählt, ist am 2. August bei Kontrollen des Zolls und der Sicherheitsbehörden in Schönefeld aufgeflogen. Die Flughafen-Gesellschaft teilte mit, dass der Mann nicht auf dem Baustellengelände selbst gearbeitet hatte, sondern für die Bewachung öffentlich zugänglicher Baustellencontainer der Verwaltung zuständig gewesen sei. Es handelt sich um einen gewissen Florian L., einen Konvertiten aus Berlin, der sich selbst „Abu Azzam al Almani“ nennt. Möglicherweise könnte der Mann, der als Praktikant über die Vermittlung des Arbeitsamtes in einer privaten Sicherheitsfirma beschäftigt wurde, einen Sprengstoffanschlag geplant haben.
Einschleichen konnte er sich wohl auch deshalb, weil das von der Flughafengesellschaft beauftragte private Security Unternehmen seinerseits Unterfirmen betrieb, die ihrerseits weitere Subunternehmen unter Vertrag nahmen – in diesem Fall eine Firma namens „Ibragim Security“, für die der Salafist tätig wurde. Dass eine solche Praxis der Sub-Sub-Unternehmen gerade im Bereich privater Sicherheitsdienste äußerst fragwürdig ist, steht außer Zweifel – nur für die Flughafenbetreiber anscheinend nicht. Sie müssen sich nun zurecht mit neuen Vorwürfen und harscher Kritik auseinandersetzen.