Einsatz auf ungewöhnlichem Gelände: Friedhöfe
Sicherheitsdienste auf Friedhöfen
Im Zuge der zunehmenden Jugendkriminalisierung und der allgemeinen Verwahrlosung der Sitten im öffentlichen Raum gibt es eine makabre Entwicklung, die einmal mehr den Einsatz privater Sicherheitsdienste notwendig macht. Immer häufiger kommt es vor, dass Jugendliche ihre Trinkgelage auf öffentlichen Friedhöfen veranstalten. Zwar gibt es schon seit langem gewisse Gruppierungen, namentlich die sogenannten „Goths“, die mit ihrem morbiden Look die Nähe zu Grabsteinen und düsteren Symbolen suchen und ihre Partys auf Friedhöfen feiern. In letzter Zeit hat diese Mode aber extrem zugenommen und zu Übergriffen geführt, wie sie früher undenkbar waren. So waren auf dem Friedhof der St. Christophorus-Gemeinde im nordrhein-westfälischen Werne Unbekannte gewaltsam in die Leichenkammern der Trauerhalle eingebrochen. Das veranlasste den Kirchenvorstand und den Friedhofsausschuss, einen privaten Sicherheitsdienst einzusetzen, der künftig für Sicherheit und Ruhe an einem Ort sorgen wird, wo diese Werte wohl wie kaum irgendwo anders gewahrt werden müssen. Ein Schild am Friedhofsportal weist bereits darauf hin, dass das Gelände von einem privaten Security Dienst überwacht wird – man hofft, dass dies schon im Vorfeld abschreckende Wirkung haben wird. Seitdem man den privaten Sicherheitsdienst eingesetzt hat, ist es jedenfalls zu keinen weiteren kriminellen Vorfällen gekommen.