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Die Berliner Sicherheitsbranche

Ein hart umkämpfter Markt

In der Bundeshauptstadt Berlin und im angrenzenden Bundesland Brandenburg sind rund 1000 Firmen für private Sicherheitsdienste tätig. Die Themen Personenschutz und Wachschutz sind hier noch brisanter als in anderen deutschen Großstädten, was zu einem hart umkämpften Markt und einer angespannten Konkurrenzlage im Bereich privater Sicherheitsunternehmen führt. Der raue Wind, der in Berlin und Brandenburg in der Branche weht, führt teilweise zu bizarren Einzelfällen: So müssen sich die Empfangsmitarbeiter der Uni Potsdam in Zukunft am Telefon mit „Pforte Universität Potsdam“ melden – früher hieß die Begrüßungsformel „Empfang Universität Potsdam“. Was kaum einem Anrufer auffallen dürfte, bedeutet für die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bares Geld, nämlich rund 1,80 € weniger in der Stunde. Hintergrund ist der neue Tarifvertrag für Empfangsmitarbeiter, der einen höheren Tarif als bisher vorsieht, was die Uni zu dem Schritt veranlasst hat, jeden Hinweis auf eine Empfangstätigkeit zu unterdrücken. Dies wirft ein deutliches Licht auf die harten Bedingungen, unter denen Menschen im Werkschutz und Wachschutz in Berlin und Brandenburg arbeiten müssen. Ein weiteres Problem in der Sicherheitsbranche: Es gibt zwar einen Tarifvertrag, der zwischen dem Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) und Ver.di geschlossen wurde, doch die Einhaltung ist gerade bei dem hohen Aufkommen an Einsätzen und Aufträgen in Ballungszentren wie Berlin schwer zu kontrollieren.

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